Gartenzeit - Welche Arbeit steht an im Juni?
Im Juni zeigt sich der Garten von seiner schönsten Seite. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge schwirren um die Glockenblümchen und der Duft von Kräutern und Rosen liegt in der Luft. In dieser Zeit des Jahres wirkt der Garten wie verzaubert und lädt zum Innehalten ein. Doch wer rastet der rostet und wer nun aktiv bleibt wird belohnt!
Schnittarbeiten im Juni
- Der "Englische Rasen" sollte nun regelmäßig gemäht werden (in etwa alle fünf Tage), wie sich der Rasenschnitt für Ihren Rasen zum echten Booster entwickeln kann, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.
- Im Ziergarten geht es nun vor allen Dingen den verblühten Schönheiten an den Kragen: Blütenreste von Flieder, Rhododendron und Pfingstrosen sollten nun abgeschnitten werden, um eine Kraft-zehrenden Samenbildung vorzubeugen – dann fällt die Blüte im nächsten Jahr besonders üppig aus.
Viele Pflanzen, wie z.B. die Kornblume, blühen deutlich länger und ergiebiger, wenn Sie regelmäßig Verblühtes entfernen. - Gönnen Sie Rosen jetzt einen Sommerschnitt, indem Sie verblühte Triebe großzügig beschneiden. Dadurch kann die Rose Energie für die zweite Blühperiode im Hochsommer sammeln.
- Auch Hecken und Formgehölze können nun beschnitten werden. Der Frühjahrsaustrieb ist jetzt voll entwickelt, und wenn Sie nun zeitig zur Heckenschere greifen bleibt dem Neuaustrieb bis zum Herbst die benötigte Zeit auszureifen.
- Im Nutzgarten werden die Tomaten jetzt wöchentlich ausgegeizt: Dazu werden die unfruchtbaren Triebe in den Blattachseln entfernt. Auch die unteren Blätter der Pflanze sollten für eine optimale Belüftung entfernt werden. Achten Sie jedoch darauf, dass die Fruchtstände nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden, denn das mögen sie nicht.
Pflege und Schutz im Juni
- Im Mai und Juni werden sie aktiv: Blattläuse bevölkern begehrte Futterpflanzen wie Rosen und Geißblätter. Jetzt lässt sich der Blattlaus-Befall noch in Schach halten: Wer bei einem Kontrollgang durch den Garten eine von Läusen bevölkerte Pflanze entdeckt, kann sich jetzt oft noch mit einem harten Wasserstrahl behelfen. Wenn der Befall bereits stärker ausfällt, und sich noch keine Nützlinge, wie z.B. die fleißigen Marienkäferlarven an de Läuse-Snack erfreuen, behelfen sich viele Gärtner mit Brennesseljauche. Die Herstellung der Jauche aus zerkleinerten Teilen der Brennessel ist allerdings relativ aufwändig, und auch nur vor der Blüte der Brennessel möglich. Inzwischen gibt es aber auch wirkungsvolle Mittel im Handel, welche als nicht gefährlich für Bienen eingestuft werden, und auch bedenkenlos im Nutzgarten verwendet werden können, z.B. COMPO BIO Insektenfrei NEEM.
- Im Frühsommer kann der Garten einem schon mal über den Kopf wachsen. Wenn Pflanzen sich dicht an dicht drängen sieht das nicht nur unordentlich aus – der dichte Wuchs sorgt für ein feuchtwarmes Klima und öffnet Pilzen und anderen Krankheiten Tür und Tor. Zu dicht stehende Pflanzen sollten jetzt unbedingt reduziert werden: Entfernen Sie wuchernde, kranke und abgestorbene Triebe und unerwünschte Ableger. Um Pilzbefall vorzubeugen sollten Sie beim Schnitt darauf achten schräg ins Gehölz zu schneiden, damit Regenwasser gut abfließen kann und nicht in die Pflanze eindringt. Bei manchen Pflanzen, wie der Magnolie oder empfindlichen Obstgehölzen empfiehlt sich ein zusätzlicher Wundverschluss, z.B. mit COMPO Lac Balsam Wundverschluss. Gießen Sie Pflanzen niemals von oben, sondern direkt ins Wurzelwerk. Der beste Zeitpunkt hierfür ist der frühe Morgen. Das frühe Gießen beugt Pilzbefall vor und hält den Schneckenfraß gering – über den Tag können die Pflanzen das Wasser außerdem optimal aufnehmen. Einige Beerensträucher sind besonders pilzempfindlich. Eine Bestäubung mit Holzasche beugt Pilzbefall an Beerensträuchern vor, außerdem sollten Beerensträucher nicht mit Brennesseljauche behandelt werden. Sollten sie Pilzbefall feststellen entfernen Sie die betroffenen PFlanzenteile und entsorgen sie außerhalb des Gartens, z.B. in die Bio-Mülltonne.
- Damit die Rose gestärkt in die zweite Blühperiode gehen kann empiehlt sich direkt beim Sommerschnitt auch eine zweite Düngung mit Volldünger, z.B. COMPO Rosendünger. Auch Rhododendren bekommen jetzt nochmal einen Nährstoffschub, um im nächsten Jahr gestärkt in die Blüte zu gehen. Dazu empfiehlt sich z.B. COMPO Hortensien- und Kameliendünger. Ob Sie dem Rasen noch mal einen Dünge- oder Saatnachschub gönnen, hängt natürlich von dem Zustand Ihres Rasens ab. Eine gute Übersicht bietet unsere Rasen To-Do Liste mit dem COMPO-Rasenkalender und das COMPO Rasendünger-Lexikon. In der Regel erweist sich eine erneute Düngung im Juni als echtes Wundermittel für den Rasen. Dort wo sich Moos, Unkraut und Löcher breit gemacht haben kann sogar eine Nachsaat (z.B. mit COMPO SAAT Nachsaat-Rasen oder COMPO SAAT Rasen-Reparatur-Komplettmix) nötig werden. Für den besonderen Naschgenuss im Gemüsegarten werden Tomaten in der zweiten Junihälfte erneut gedüngt, es sei denn Sie haben bereits einen Langzeitdünger mit Depotwirkung, wie z.B. COMPO BIO Langzeit Tomatendünger mit Schafwolle ausgebracht. Zurücklehnen können sich nun auch im Ziergarten diejenigen, die auf einen Depotdünger mit Langzeitwirkung gesetzt haben. Auch für Pflanzen mit besonderen Bedürfnissen, bietet COMPO eine ergiebige Langzeit-Lösung, z.B. COMPO Langzeit Rosendünger und COMPO Langzeit Rhododendron Dünger.
- Gesunde Pflanzen wachsen aus gesundem Boden: Ein gesundes und vielfältiges Bodenleben können Sie durch Kompost fördern. Für besonders ausgewogenen Kompost und eine zügige Kompostierung können Sie auf Kompostbeschleuniger zurückgreifen, z.B. COMPO Schnellkomposter mit Guano. Aber nicht nur glückliche Kompost-Erzeuger können dem Bodenleben auf die Sprünge helfen. Wenn der Kompost noch nicht reif ist, oder Sie in ihrem Garten nicht die Möglichkeit haben zu kompostieren, bietet COMPO Bodenaktivator eine gute Alternative.
Routinearbeiten im Juni ...oder "Gießen, gießen, gießen!"
- Regelmäßiges Gießen ist zur Zeit unerlässlich, besonders wenn Sie frisch ausgesäht haben. Aber auch andere Pflanzen vertragen extreme Feuchtigkeitssschwankungen nicht besonders, und auch der Rasen ist durstig. Die optimale Wassermenge ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich und erfordert ein bisschen Gespür. Verschiedenste Bewässerungssysteme, ob klassische Sprinklersysteme und Regner oder Anlagen zur Tropfbewässerung, lassen sich in Verbindung mit einem Bewässerungscomputer schon relativ genau auf die individuellen Bedürfnisse der Pflanzen einstellen, und in Kombination mit Regen- und Bodenfeuchte-Sensoren können eine besonders ausgewogene und effiziente Bewässerung erheblich erleichtern. Tipps zum Thema Rasenbewässerung geben wir in diesem Artikel.
- Besonders nach langer trockener Hitze kann es im Frühsommer zu starken Regenfällen kommen, die den Boden verdichten. Deshalb sollte man den Boden regelmäßig mit der Harke auflockern, um eine gute Belüftung zu gewährleisten. Eine regelmäßige Bodenlockerung hält zudem kleine Unkräuter in Schach.
Saat und Ernte im Juni
- Im Juni beginnt der Oregano zu blühen. In der Blühperiode hat das mediterrane Kraut sein Aroma voll entfaltet und kann geerntet werden. Hierzu werden die Stängel in 10 cm Höhe abgeschnitten. Oregano, oder auch Dost, schmeckt getrocknet übrigens noch besser als frisch. Die Stängel können Sie in Bündeln zu je 4-5 Stängeln zum Trocknen, an einem luftigen aber windstillen schattigen Plätzchen aufhängen. Der starke Schnitt fördert den Neuaustrieb, lassen Sie aber ruhig einige Stängel stehen, denn blühender Oregano ist eine ausgezeichnete Bienenpflanze, und Oregano lässt sich auch während der Blüte nach Bedarf noch beernten.
- Rhabarber und Spargel können noch bis zum Johannistag am 24. Juni geerntet werden.
- Aussähen können Sie jetzt z.B. noch späte Möhren, Radieschen, Mangold, Radicchio, Rote Beete, Bohnen und einige Kräuter. Bienen freuen sich jetzt z.B. über die Aussaat von Kapuzinerkresse, Malve, Ringelblume, Borretsch, Buchweizen, Islandmohn und Phazelie. Im Handel gibt es auch spezielle Saatgutmischungen für die Bienenweide.