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Holz vor der Hütt'n – Teil 1: Kaminholz selber machen

Die Preise für Rohstoffe und Energie, wie Gas, Heizöl und Strom steigen von Jahr zu Jahr. Glück dem, der mit Holz heizen kann. Egal ob Brennstoffkessel, Kachelofen oder Kamin .. neben der angenehmen Wärme und stimmungsvollen Atmosphäre bietet Holz auch Kostenersparnisse – besonders wenn man es selber "macht".

Wer mit Holz heizen bzw. zuheizen will, steht vor der Frage, ob er fertige Holzscheite teuer im Baumarkt oder regulär beim Holzhändler kaufen will, oder das Brennholz selber "macht". Die größte Kostenersparnis (bis zu 50 %) erzielt man natürlich, wenn man das Holz direkt aus dem Wald holt bzw. sogar die Bäume selber fällt. Dafür bedarf es allerdings eines Motorsägen"führerscheins" sowie ggf. zusätzlich eines "Fällscheins". Im privaten Bereich, wie dem eigenen Garten sind diese Nachweise zwar nicht verpflichtend, müssen allerdings schwerstens empfohlen werden, da die Verletzungsgefahren bei unsachgemäßem Gebrauch sehr groß – um nicht zu sagen "einschneidend" – sind!

Selber "Holzmachen"

Sobald man das Stammholz zu Hause hat, egal ob man es selber aus dem Wald geholt hat oder es sich hat anliefern lassen, geht's ans "Kleinmachen". Der Volksmund sagt „Holz wärmt drei Mal". Vor dem endgültigen Verfeuern steht das anstrengende Fällen sowie Zerkleinern des Holzes – das Spalten, Sägen, Hacken – sowie auch das vorübergehende Einlagern. Aber mit dem richtigen Werkzeug und Gerät lässt sich die Arbeit beim "Holzmachen" deutlich erleichtern.

Sägen
Für die groben Sägearbeiten, bei denen die großen Stämme in handlicheres Format gebracht werden müssen, bieten sich robuste und leistungsstarke Maschinen an, wie bspw. die Benzin-Kettensäge EA4300 der Firma Makita oder für dicke Äste und dünneren Stämme eine elektrische Kettensäge, wie die Makita UC4051 oder eine Reziprosäge (z.B. Bosch GSA 1100E und Makita JR3070).

Spalten

Beim Spalten wird das Stammholz, idealerweise entlang der Fasern, in kleinere"Tortenstücke" geteilt. Dies erfolgt wahlweise mit Spaltkeilen und einem schweren Vorschlaghammer bzw. einer speziellen Spaltaxt oder mit einer hydraulischen Spaltmaschine. Spaltmaschinen sind komfortabel, allerdings idR. auch recht langsam und je nach Güte sehr kostenintensiv, sodass sich eine Anschaffung erst nach vielen Jahren amortisiert.

Kappen
Nach dem Spalten muss das immer noch recht sperrige Spaltholz in eine optimale Verbrauchslänge gesägt werden. Hierbei gilt die Faustregel, dass die ungefähre Tiefe der Brennkammer, die Länge der Hölzer bestimmt. Diese sollten, um den größten Energieabbau zu liefern, in etwa die gleiche Länge haben. Je nach vorhandener Spaltholzgröße und Ofenvariante dienen klassische Handsägen oder handliche Reciprosägen. In unserem Sortiment finden sich unterschiedlichste geeignete Modelle von BOSCH und Makita (wahlweise mit Benzin-, Elektro- oder aber auch Akkubetrieb) sowie erforderliches Zubehör, wie z.B. auch spezielle Sägeblätter für lebendes Holz.

Hacken
Zu guter Letzt müssen die abgelängten Scheite in ofenfertige Stücke gebracht werden. Dies macht man schnell und individuell mit einer handlichen Axt. Ideal geeignet sind hochwertige Spaltäxte, die in vielen Größen und Ausfertigungen erhältlich sind. Wir bieten in unserem Sortiment u.a. ein umfangreiches Sortiment an Äxten der Firma Fiskars – für jede Anwendung und jeden Nutzer die Passende. Wir empfehlen diese gerne – aber nicht nur wegen der optionalen Garantieverlängerung auf 25 Jahre.

Nun, egal ob mit selbst "gemachtem" oder fertig zugekauftem Holz, muss der wertvolle Brennstoff noch optimal eingelagert werden um zu trocknen. Was dabei zu beachten ist und was die Restfeuchte besagt, finden Sie im Beitrag "Holz vor der Hütt'n - Teil 2: Kaminholz richtig lagern".

Ein paar Profi-Tipps:

  • Je frischer, desto leichter: Frisch geschlagenes Holz lässt sich leichter hacken als getrocknetes.
  • Achten sie bei astigem Holz darauf die Äste immer in Längsrichtung bzw. parallel zur Faser durchzuschlagen, denn querverlaufende Fasern sind nur schwer zu durchtrennen.
  • Tipps zum richtigen Umgang mit einer Axt finden Sie auf der Homepage der Fa. Ochsenkopf.
  • Schonen Sie Ihre Kräfte: Mit einer scharfen Spaltaxt braucht man nicht viel Krafteinsatz.
  • Der richtige Hackklotz schont den Rücken: Für einen sicheren Stand sollte der Stammabschnitt (gerne Eiche!) mind. 35 cm Durchmesser besitzen. Die Höhe ist von der jeweiligen Körpergröße des Nutzers sowie den zu bearbeitenden Holzstücken abhängig. Die Oberkante des Holzes sollte idealerweise auf Hüfthöhe sein.
  • Achten Sie bei allen Arbeiten auf einen stabilen Stand
  • Schutzkleidung ist ein absolutes Muss beim Fällen und Hacken, mehr dazu im Artikel Sicher ist sicherer – auch beim Fällen und Hacken von Kaminholz
  • Machen Sie es schön klein: Kleine Holzscheite haben eine größere Oberfläche und trocknen dadurch schneller durch. Ebenso brennen sie nicht nur schneller an, sondern verbrennen auch sauberer und rußen weniger.

Weitere Tipps und Produkte beispielsweise für sicheres Arbeiten bieten wir in dem Artikel "Kaminholz & Co. – Sicherheit geht immer vor!". Weitere Tipps zum richtigen Spalten finden Sie im Artikel "Brennholz richtig spalten mit der klassischen Methode".


Wir beraten Sie gerne zu geeigneten Maschinen und Werkzeugen. Nehmen Sie verschiedene Geräte bei uns in den Ausstellungen in die Hand und finden so "Ihre" Maschine, die Sie viele Jahre bei der Arbeit (nicht nur beim Feuerholzmachen) begleiten wird. Hochwertige und  leistungsstarke Geräte sind vielfältig einsetzbar und überzeugen durch eine optimale Handhabung und Haltbarkeit.

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