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Sanierputz bei Feuchte- und Salzschäden am Mauerwerk

Remmers Sanierputz SP Top White beseitigt Feuchte- und Salzschäden am Mauerwerk
Feuchte, schadsalzbelastete Mauerwerke, Keller- oder Fassadeninnenwände sollten schnellstmöglich saniert werden, denn sie können der Bausubstanz ganz schön zusetzen und stellen ein mögliches Gesundheitsrisiko dar. Der Remmers Sanierputz SP Top White wurde speziell für die Sanierung von feuchten Altbau-, Keller- und Fassaden-Innenwandflächen sowie Mauerwerken und Wandflächen im Außenbereich konzipiert.

Sobald Sie feuchte Stellen oder gar Salzausblühungen am Mauerwerk entdecken, sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen und unverzüglich tätig werden: Sind Wände der Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sind eine deutliche Qualitätsminderung der Bausubstanz sowie die Entstehung gesundheitsschädlichen Schimmels vorprogrammiert. Wenn Sie schnell genug reagieren, lässt sich der Schaden leicht beheben und eine Schimmelsanierung noch abwenden.

TIPP: Wenn Feuchtigkeit durch Erdberührung in das Mauerwerk eindringt, sollte als zusätzliche Maßnahme eine nachträgliche Sockelabdichtung, z.B. mit der zweikomponentigen Bitumen-Dickbeschichtung Remmers BIT 2K Basic vorgenommen werden.

Sanierputz Top White (ehemals: Sanierputz altweiß) überzeugt durch eine einfache Verarbeitung und relativ schnelle Trocknung. Vorraussetzung für die erfolgreiche Sanierung ist eine gründliche Vorbereitung des Untergrundes. Bei saugenden Untergründen sowie mineralischen Dichtungsschlämmen sollte vor der Verwendung von Sanierputz SP Top White eine Vorbehandlung mit Remmers SP Prep erfolgen. Tipps zur Verarbeitung und zur Vorbereitung des Untergrundes finden Sie in der folgenden Übersicht:

  • Anwendungsbereich

    • Instandsetzung, Renovierung und Sanierung feuchter, schadsalzbelasteter Wandflächen und Mauerwerke
    • Innenwandflächen bei Kellern, Altbauten und Fassaden
    • Bei hoher Schadsalzbelastung in Kombination mit SP Levell
    • Einlagig verarbeitbar als Unter- und Oberputz
  • Produkteigenschaften

    • Hoher Sulfatwiderstand und niedrig wirksamer Alkaligehalt (SR/NA)
    • Wasserdampfdiffusionsoffen
    • Einlagige Auftragsdicke bis 30 mm
    • Maschinengängig
  • Anforderungen an den Untergrund

    • Tragfähig, sauber und staubfrei.

    Vorbereitung des Untergrundes

    • Putze, Anstriche und Beschichtungen mind. 80 cm über Schadenszone entfernen.
    • Morbide Fugen mind. 2 cm tief auskratzen.
    • Ggf. Untergrund mattfeucht vornässen

    Untergrund: saugend

    • SP Prep als Haftbrücke netzförmig (Deckungsfläche 50-70 % deckend) mit max. 5 mm Schichtdicke aufbringen. Alternativ: Produkt als Kratzspachtelung (Kontaktschicht) aufbringen.

    Untergrund: schwach saugend

    • SP Prep volldeckend (100 %) mit max. 5 mm Schichtdicke aufbringen. Alternativ: Produkt als Kratzspachtelung (Kontaktschicht) aufbringen.

    Untergrund: Mineralische Dichtungsschlämme

    • SP Prep als volldeckende Haftbrücke in die letzte Schlämmschicht frisch in frisch aufbringen.
  • Verarbeitungsbedingungen

    • Material-, Umgebungs- und Untergrundtemperatur: mind. +5 °C bis max. +30 °C

    Kontaktschicht

    • Produkt mit geeignetem Werkzeug aufbringen.

    Einlagig

    • Produkt mit geeignetem Werkzeug oder Maschine aufbringen.
    • Schichtdicke: 10-30 mm

    Zweilagig

    • Erste Lage mit Putzkamm aufrauen.
    • Zweite Lage nach ausreichender Trocknung aufbringen.
    • Schichtdicke: 40 mm

    • Armierungsgewebe im oberen Drittel des Putzes einbetten, Gewebebahnen mind. 10 cm überlappen.
    • Oberfläche mit Kartätsche abziehen.
    • Nachbearbeitung der Oberfläche nach Ansteifen.
    • Vorbereiten der Oberfläche für nachfolgende Schichten nach ausreichender Trocknung mit Gitterrabot.
  • Verarbeitungshinweise

    • Angesteifter Mörtel darf weder mit Wasser noch mit frischem Mörtel wieder verarbeitbar gemacht werden.
    • Bei kritischen Untergründen (stark uneben, zerklüftet, Mischmauerwerk) empfehlen wir die Einarbeitung des Armierungsgewebes im oberen Drittel des Sanierputzes.
    • An den Ecken bei Gebäudeöffnungen zusätzliche Diagonalarmierung einarbeiten.
    • Frische Mörtelflächen mind. 4 Tage vor zu schneller Austrocknung, Frost und Regen schützen.
    • Bei größeren Schichtdickenaufbau von 10 - 30 mm, empfiehlt es sich innerhalb der Putzlage den Mörtel "frisch in frisch" zu applizieren.
    • Überarbeitung rabotierter Flächen nach 24-48 h.
    • Überarbeitung gefilzter Oberflächen nach frühestens 14 Tagen.
    • Hydrophobierte Oberflächen sind mittels entspanntem Wasser vorzunässen.
    • Haarrisse/Schwindrisse sind unbedenklich und nicht zu bemängeln, da sie die Eigenschaften nicht beeinträchtigen.
    • Zur Sicherstellung des Sanierungserfolges entsprechende Trocknungsbedingungen gemäß WTA-Merkblatt 2-9-04/D schaffen.
    • Bei Maschinenverarbeitung bitten wir um Rücksprache mit dem Remmers Technik Service, Tel. 05432 83-153.
    • Bei Maschinenverarbeitung kann es zu Veränderungen der produktspezifischen Kenndaten, wie Festigkeit, Luftporengehalt, etc. kommen.
  • Arbeitsgeräte / Reinigung

    • Mischwerkzeug, Kelle, Glättkelle, Alu-Kartätsche, Putzkamm, Schwammbrett
    • Arbeitsgeräte in frischem Zustand mit Wasser reinigen.
  • Verbrauch

    • Ca. 8,5 kg/m²/cm Schichtdicke
  • Lagerung / Haltbarkeit

    • Trocken, in ungeöffneten Gebinden, 12 Monate.
  • Allgemeine Hinweise

    • Kann Spuren von Pyrit (Eisensulfid) enthalten.
    • Nicht bei gipshaltigen Untergründen einsetzen!
    • Anmachwasser muss Trinkwasserqualität haben.
    • Chromatarm gemäß RL 2003/53/EG.
    • Stets Probefläche(n) anlegen!
    • Produktkenndaten wurden unter Laborbedingungen bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ermittelt.
    • Abweichungen von aktuellen Regelwerken sind gesondert zu vereinbaren.
    • Bei Planung und Ausführung sind die jeweils vorhandenen Prüfzeugnisse zu beachten.
  • Sicherheit & Regularien

    Nähere Informationen zur Sicherheit bei Transport, Lagerung und Umgang sowie zur Entsorgung und Ökologie bitte dem aktuellen Sicherheitsdatenblatt entnehmen.
  • Produktdatenblätter und Prüfzeugnisse

    Alle Datenblätter und Prüfzeugnisse im PDF Format finden Sie hier.
  • Mögliche Systemprodukte

    • SP Levell (Bei hoher Schadsalzbelastung, vgl. "Anwendungsbereich")
    • SP Prep (Vgl. "Anforderungen an den Untergrund")


TIPP: Ein perfektes Finish für Feuchtigkeits-gefährdete Wände in Innenräumen, z.B. im Keller, bietet nach der volllständigen Durchtrocknung des Sanierputzes die Schimmelschutzfarbe Remmers Color SA Plus. Die Innenraumfarbe mit Mikro-Silber-Technologie wirkt nachhaltig antimikrobiell und verbessert die Raumhygiene.

An unseren verschiedenen Standorten führen wir ein umfangreiches Angebot an Remmers Produkten für den Bautenschutz. Gerne beraten wir Sie hinsichtlich der Produktwahl, Verarbeitung und Verwendung möglicher Systemprodukte. Sprechen Sie uns an!
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