Öko-Test "sehr gut": Knauf Insulation Dämmstoff mit ECOSE®-Technology
Mal abgesehen von der herkömmlichen Mineralstoffwolle, die gelbe Rolle, die den meisten wohl unter dem Namen "Glaswolle" bekannt sein dürfte, werden im Handel heute vielfältige Naturmaterialien wie z.B. Kokosfaser oder Hanf zur Dämmung von Wänden und Dächern angeboten. Diese Dämmstoffe sind zu 100% natürlichen Ursprungs und ihre Brandschutzeigenschaften sind auch erstaunlich gut. Allerdings bleiben die reinen Naturprodukte ausgerechnet in ihrer Isolationskapazität leider noch deutlich hinter den üblichen Dämmstoffen zurück. Weder Schall- noch Wärmedämmung können mit diesen Produkten optimal gewährleistet werden.
Erstaunlicherweise bleiben die rein natürlichen Dämmstoffe sogar bei der Bewertung ihrer Ökobilanz zum Teil deutlich hinter den herkömmlichen Lösungen zurück: Gründe dafür sind z.B. der Energieverbrauch (Wasser, Strom, Kraftstoff), der für die Bewirtschaftung der Anbauflächen anfällt, eine eventuelle Schadstoffbelastung durch Herbizide, Fungizide und Insektizide — von den negativen Auswirkungen auf Boden, Tiere und Menschen, die von den riesigen Monokulturen, wie sie in der konventionellen Landwirtschaft üblich sind, mal ganz abgesehen.
KNAUF Insulation hat das Rad mit der Zwischensparren Dämmrolle UNIFIT TI 132 U/TI 135 U zwar nicht neu erfunden und doch ist die "braune Rolle" eine kleine Revolution, die Maßstäbe im Bereich Wärme- und Schalldämmung gesetzt hat. Die Rolle besteht zwar, wie die "gelbe Rolle" aus Mineralstoffen, unterscheidet sich aber nicht nur durch ihre Farbe deutlich von der herkömmlichen Glaswolle: Den kleinen aber feinen Unterschied macht das formaldehydfreie Bindemittel ECOSE®. Seit KNAUF ECOSE® Mitte 2009 auf den Markt und in der Zwischensparren Dämmrolle zum Einsatz gebracht hat, ist das Bewusstsein für umweltfreundliche Dämmstoffe unter Bauherren und Fachhandwerkern deutlich in den Vordergrund gerückt.
ECOSE® ist übrigens nicht nur nachhaltiger und umweltfreundlicher als die Bindemittel in denen Phenol-Formaldehyharz verwendet wird, sondern auch angenehmer in der Verarbeitung: In einem Test mit 788 Befragten, gaben 95% an, dass Dämmstoffe mit ECOSE® deutlich weniger juckten als herkömmliche Mineralwolle-Dämmstoffe. Außerdem ist ECOSE® geruchlos.
ECOSE® basiert vorwiegend auf natürlichen Rohstoffen, ist frei von künstlichen Farben und Färbemitteln und trägt dazu bei, dass die ohnehin schon umweltfreundlichen KNAUF Insulation Mineralwolle-Dämmstoffe einen weiteren Schritt in Richtung verbesserter Nachhaltigkeit gegangen sind.
Natürliche Rohstoffe wie Sand, Gestein und Holz sind meist die Basis der Dämmstoffe von Knauf Insulation. Auch für die Glaswolle-Dämmstoffe kommen überwiegend natürliche oder wiederverwertete Rohstoffe zum Einsatz – zum Beispiel Altglas und Sand. Die Rohstoffe werden in einer streng geheimen Zusammensetzung gemischt und in modernen Schmelzwannen geschmolzen. Ähnlich dem Prozess der Zuckerwatteherstellung wird das Volumen der Schmelze dann um ein Vielfaches vergrößert. Luft wird von dem nun weichen, bauschigen Dämmstoff eingeschlossen, wodurch die hohe Dämmleistung möglich wird. Damit nun Dämmplatten und Dämmrollen geformt werden können, kommt ECOSE® Technology zum Einsatz.
Übrigens wurde ECOSE® bereits mit diversen Auszeichnungen bedacht (darunter u.a. der Innovationspreis der Fachkooperation EuroBaustoff und der Blaue Engel) und wurde von Öko-Test bereits zwei mal mit der Bestnote "sehr gut" getestet.
Technische Daten:
Eigenschaft | Zeichen | Beschreibung / Daten | Einheit | Norm | |
Brandverhalten | –– | A1 | –– | DIN EN 13501-1 | |
Temperaturbeständigkeit | –– | bis 150 °C | (oC) | DIN 4102 | |
Nennwert der Wärmeleitfähigkeit | lD | 0,035 | (W/mK) | DIN EN 13162 | |
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit |
l | 0,035 | (W/mK) | Z-23.15-1461 | |
Strömungswiderstand | X | ≥ 5 | (kPa s/m2) | DIN EN ISO 29053 | |
Wasserdampfdiffusionswiderstand | μ1 | –– | DIN 12086 | ||
Spezifische Wärmekapazität | cp | 850 | J/(kgK) | DIN EN 12524 |
Mineralwolle mit RAL-Gütezeichen der Gütegemeinschaft Mineralwolle e.V., freigezeichnet nach Gefahrstoffverordnung, Chemikalienverbotsverordnung und EU-Richtlinie 97/69 Nota Q.